Forschung an Koniks
Haltung unter naturnahen Bedingungen in Polen
Tadeusz Jezierski
Das Polnische Konik
Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 658Westarp Wissenschaften-Verlagsgesellschaft mbH,
Hohenwarsleben 2007
Westarp-Verlag
Das Polnische Konik ist eine primitive Pferderasse, die oft fälschlich als Tarpan bezeichnet wird. Es handelt sich um den zu Beginn des 20ten Jhds. begonnenen Versuch,
letzte Reste der ausgestorbenen Tarpane, vermischt mit eingekreuztem Hauspferdeblut, zu erhalten.
Bild 1: Hochträchtige Stuten der Herde des Hengstes Osoviec auf Reservatsweiden im Nordosten Polens. © Eleonore Gräfin von Westarp
Als Tarpan bezeichnete man osteuropäische Waldpferde, vermutlich echte Wildpferde, die in den Wäldern Schutz vor Verfolgung suchten.
Das vorliegende Buch zeichnet nicht nur die Geschichte der Ausrottung des Tarpans und der mühevollen Rettung des wertvollen Genguts auch durch Kriegswirren hindurch nach.
Das Buch schließt eine Lücke, in dem es zum ersten Mal sonst unzugängliche Literatur aus dem Osten über die Zucht, die fast wilde Haltung in den riesigen Reservaten, aber auch
über die umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen an diesen Pferden eröffnet.
Bild 2: Herde des Hengstes Osoviec im Bruchwald des Spirdingsee / Masurische Seenplatte. © R. Vanselow
Dieses Buch ist eine Zusammenfassung der polnischen Forschung an Koniks und der Erfahrung in der Reservatshaltung aus über 70 Jahren.
Dieses Buch über eine dem Wildpferd nahe stehende Pferderasse ist nicht nur ein fesselnder Einblick in die europäische Geschichte.
Bisher unbekannte Forschungsergebnisse und Einblicke in die Haltung dieser robusten Pferde in ihrer Heimat sind heute wichtiger denn je.
Der Vergleich zur im Westen üblichen Haltung ist ein wertvoller Hinweis auf die Ursachen moderner Erkrankungen, denen auch importierte Koniks im Westen ausgesetzt sind.