Voraussetzung - Ihr Wissen
Vor Beginn der allerersten Hufpflege/-behandlung
.... sollten Sie folgendes gelesen haben:
Die Behandlungsmethoden zum Barhuf sind Alternativen zur derzeitigen Lehrmeinung der Tiermedizin und zur üblichen Praxis des Beschlags durch Hufschmiede.
Ziel der Hufpflege / -behandlung ist der natürliche, leistungsfähige Barhuf. Um das Ziel zu erreichen, benötigt Ihr Pferd Zeit.
Die sofortige Nutzbarmachung des Pferdes ( siehe Werksvertrag Hufschmied ) steht nicht im Vordergrund. Gönnen Sie Ihrem Pferd die Zeit, die es benötigt.
Abhängig von der Ausgangslage sind folgende Punkte zu bedenken:
- Ein bisher "schmerzfreies" Pferd mit Beschlag oder schweren Zwangproblemen kann (darf nur) vorübergehend schlechter gehen.
- Bei beschlagenen Pferden ist generell mit einer Übergangszeit zu rechnen.
- Bei bestehender Lahmheit/Schmerzen ist mit einer bestimmten Zeit bis zur Besserung zu rechnen.
- Zur weiteren Klärung am Bewegungsapparat/am Pferd können ärztliche Maßnahmen notwendig werden.
- Eine Veränderung des Gangbildes in Richtung eines natürlichen Bewegungsablaufes ist möglich und gewünscht.
Grundsätzlich ( abweichend von der oft üblichen Praxis der Boxenruhe - insbesondere bei Hufproblemen ) ist dem Pferd 24 Stunden Bewegung auf geeignetem Boden zu ermöglichen.
Bei Bewegungsmangel kommt es zur Heilungsverzögerung oder eine Verbesserung kommt evtl. dadurch gar nicht in Gang.
Die Bewegung ist rücksichtsvoll zu steigern und dem jeweilig aktuellen Zustand anzupassen ( dies kann bedeuten statt Reiten evtl. erst mal Führen, Spazierengehen etc ).
Zusammengefasst gilt für einen guten Erfolg:
- optimale Haltungsbedingungen anstreben (Aktiv-/Lauf-/Offenstallhaltung )
- ausreichende Bewegungsmenge auf eher hartem Boden ( 24 Std. freie Bewegungsmöglichkeit plus ....)
- optimale Ernährungs- und Stoffwechselbedingungen (artgerechte Fütterung )
- optimale Hornelastizität gewährleisten. Die Hufwände/-sohle sollte weder zu trocken noch zu feucht sein.